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Gleichzeitig haben die Partner in verschiedenen Branchen mehr Spielraum, ihre Branchenkompetenz und eigene Entwicklungen einzubringen und damit die SAP-Standardsoftware für ihre Kunden noch besser nutzbar zu machen. Wenn SAP speziell auf dem deutschen Markt, auf dem die ERP-Sättigung sehr hoch ist und die Investitionen in SAP-Systeme tendenziell zurückgehen, neue Nischen von seinen Partnern füllen lassen will, dann sind die Systemhäuser die richtige Adresse vor allem, wenn die Partner über das entsprechende branchentiefe Wissen verfügen. Und solange SAP die Kernbereiche und die Architektur ihrer Lösungen weiterentwickelt, handelt es sich um eine sinnvolle Aufgabenteilung zwischen den Partnern und Walldorf. Auch in einem anderen Bereich will SAP die Vorzeichen verändern. Im neuen Enterprise Support werden Supportleistungen der SAP ausgeweitet, was auch die erhöhten Wartungskosten rechtfertigt. Einige dieser Erweiterungen wie die Anbindung der Kundensysteme an den „Solutionmanager“ von SAP werden durch die Systemhäuser im Rahmen der Wartung kostenfrei durchgeführt. Darüber hinaus bieten einige Systemhäuser ergänzend zu den SAP-Supportverträgen weitergehende Serviceangebote an: So können Kunden z.B. jedes Problem innerhalb der SAP-Applikation an das Systemhaus melden, unabhängig davon, ob es sich um einen SAP-Fehler oder einen Anwendungsfehler handelt. Die Bewertung trifft der Servicepartner, der anschließend auch den Weg des Trouble Tickets steuert. Diese neue Handhabung ist für SAP-Anwender eine große Hilfe. Der Vorteil für den Partner liegt darin, dass er näher an den Kunden rückt. Wenn es außerdem die Zukunftsstrategie der SAP sein sollte, sich auf Technikentwicklung, Vertrieb und die Betreuung der Großunternehmen zu fokussieren und den Partnern den direkten Kundenkontakt bei den mittelständischen Kunden zu überlassen, ist die SAP-Herangehensweise ein konsequenter Schritt wenn nicht, könnte die Distanz zu den Anwendern für Walldorf allerdings zum Nachteil werden. (ap) … @ (Mehr zum Kommentar von Michael Lumma können Sie in der Ausgabe 7-8/2009 von S@PPORT auf Seite 28 lesen) Zurück zur Übersicht Artikel drucken Sie wollen diese Druckausgabe hier online bestellen? Hier gehts zum Heftarchiv… Weitere Links |